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Hellschreiber 41

Hellschreiber 41 mit dem Schreiber T. empf. 14; hergestellt von Siemens & Halske, Berlin.

Der Hell-Schreiber resp. das Fernschreibverfahren nach R. Hell wurde von Rudolf Hell 1929 entwickelt, die von Siemens vertriebenen Hell - Schreiber - Anlagen stiessen vor allem beim Presse- und Wirtschaftsfunk auf grosses Interesse.

Die in Form eines Lochstreifens vorliegenden Textmeldungen werden vom Hell - Geber in ein Raster von 7 x 7 Bildpunkten zerlegt, dieses Signal als Impulsfolge dem Sender zugeführt. Im Empfänger werden die aufgefangenen Tonimpulse verstärkt und einem Schreiber zugeführt, der mittels einer Schreibspindel die Meldung in doppelter Ausführung zweimal übereinander auf einen Papierstreifen druckt.

Siemens Hellschreiber 41

Technische Daten

Stromversorgung

Dimensionen

Zubehör

Anlagematerial

Die Hell - Anlage besteht aus einem „Handlocher“ oder „Lochstreifenstanzer“, in den die Meldung zur Erzeugung geeigneter Lochstreifen eingetippt wird.
Siemens Hell: Handlocher


Am senderseitigen Netzanschlusskästchen werden die verschiedenen Geräte eingesteckt, sie können von einem zentralen Netzschalter aus eingeschaltet werden.
Netzanschlusskästchen, senderseitig


Im Lochstreifenleser werden die Lochstreifen ausgelesen und das Hell - Signal generiert. Siemens Hell: Lochstreifengeber


Überlagert mit einem tonfrequenten Wechselstrom von 900 Hz vom Röhrensummer T. Sum. 5a (NF-Generator) wird das Hell-Signal dem Sender zugeführt, erst vor dem Gitter der Taströhre erfolgt die Gleichrichtung und Tastung des Senders durch Ein-Aus-Tastung der Trägerwelle.
Röhrensummer T Sum 5a


Auf der Seite der Empfangsstation werden sämtliche benötigten Geräte ebenfalls an einem hölzernen Netzverteilerkästchen eingesteckt und können gemeinsam eingeschaltet werden.
Netzanschlusskästchen, empfängerseitig


Das tonfrequente Signal muss auf der Empfänger-Seite verstärkt werden (im Empfangstastgerät T. Verst. 18a) und wird dem Hell - Schreiber zugeführt.
Schreibverstärker T Verst 18 a


Im Hell-Schreiber T. Empf. 14 wird eine doppelte Schreibschnecke mittels Elektromagneten zum Drucken der Zeichen auf den laufenden Papierstreifen gezogen.
Hellschreiber T Empf 14

Bei schlechter Synchronisation der Geschwindigkeit laufen die beiden Ausdrucke der Meldung schräg, die Meldung an sich bleibt aber lesbar. Mit dem Geschwindigkeitsregler kann die Synchronisation angepasst werden, bis bei optimaler Synchronisation die beiden Druckstreifen genau parallel laufen.
Siemens Hell: Streifen

Technisches Prinzip

Schriftzeichenübermittlung in einem Quasi-Faksimile-Verfahren mit 7 x 7 Bildpunkten in Form eines Eintonverfahrens.

Röhrenbestückung

  • im Rohrsummer T. Sum. 5a: eine EDD11, eine Sicherung 300 mA
  • im Empfangstastgerät T. Verst. 18a: eine AF7, eine AL4, ein Gleichrichter AZ1, eine Sicherung 300 mA

Entwicklung

Die von Ing. Rudolph Hell entwickelten Geräte wurden von Siemens & Halske, Berlin gefertigt und für den zivilen Markt vertrieben.

Einsatz

Von der grossen Funkstation G1,5K wurden die Stationen ab Seriennummer 15 mit dem Hellschreiber 41 ausgerüstet, davon wurden 13 Anlagen beschafft, bestehend aus zwei Kisten und dem Streifenlocher.

Technische Unterlagen

Weitere Informationen

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