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Zubehör
Neben den Endgeräten, die an der Schnittstelle Mensch - Maschine die elektronischen Impulse in für den Menschen verwertbare Information umsetzen (also Kopfhörer, Fernschreiber, etc.) kam zahlloses Zubehör zum Einsatz. In den zur Funkstation gehörigen technischen Reglementen ist das Zubehör minutiös erfasst. Das Spektrum geht vom Kopfhörer und Morsetasten, über Batterien, Kabelsätzen, Antennenmaterial und Kunstantennen bis zum Fäustel, mit dem der Erdpfahl in den Boden geschlagen wird.
Stromversorgung und Netzspeisegeräte
In der Frühzeit der Funktelegraphie wurden die meisten Stationen mittels Benzingeneratoren oder im Notbetrieb mittels Heiz- und Anodenbatterien oder Handgenerator betrieben.
Zur Erzeugung der Anodenspannung von Röhrengeräten, vor allem der in den Sendern benötigten hohen Spannungen, wurden vor allem in Stationen für Fahr- oder Flugzeugbetrieb gern Umformer eingesetzt.
Erst verhältnismässig spät wurden Netzspeisegeräte eingeführt, nachdem sich herausstellte, dass immer öfter an den Truppenstandorten ein Wechselstromanschluss zur Verfügung stand und teils von der Truppe selbst Netzspeisegeräte improvisiert wurden, um die Stationen zu betreiben (und sich die Arbeit auf dem Tretgenerator zu ersparen).
Speisegerät | Spannungen | ||
---|---|---|---|
GL 64 | Gleichrichter / Gutor Stabilomat | 12,5 - 25 V |
Kopfhörer und Lautsprecher
Ein Grossteil der frühen Funkstationen hatte eine geringe NF-Ausgangsleistung und war nur zum Betrieb mit Kopfhörern vorgesehen, teils wurde später ein Monitorlautsprecher eingebaut. Gewisse frühe Empfänger haben den Lautsprecher im Netzspeisegerät eingebaut.
Kunstantennen
Funkgeräte dürfen im Sendebetrieb nie ohne Last betrieben werden; entweder muss die Abstrahlung über eine abgestimmte Antenne erfolgen (bei Fehlanpassung kann die Sendeendstufe Schaden nehmen), oder es wird zum Test und Abgleich einer Funkanlage eine Kunstantenne angeschlossen.
Es existieren unterschiedliche Modelle und Ausführungen, von der einfachen Antennenlampe (mit der der Sender auf HF-Abstrahlung kontrolliert werden kann) bis zur Hochleistungs - Kunstantenne mit Watt - Messinstrument.
Antennenmaterial
Für die Sende- und Empfangsanlagen müssen entsprechende Antennen zum Empfang oder zur Abstrahlung der Antennensignale angeschlossen werden.
Antennen können sehr unterschiedlich ausgeführt werden, von der einfachen Teleskopantenne, Fernantennen (welche Kleinfunkgeräten zu grösserer Reichweite verhelfen) bis zu Richtantennen. Sendeantennen müssen die entsprechende abgestrahlte hohe Sendeenergie vertragen, da geeignete Antennen einen hohen Antennengewinn aufweisen, kann die Kommunikationsreichweite mit einer Antenne mit entsprechendem Gewinn und guter Anpassung stark verbessert werden.
Fernbetriebsgeräte
Etliche Funkstationen können fernbetrieben werden, in der Regel erfolgt die Fernbesprechung über einfache Feldtelephonleitungen; moderne Anlagen können teils auch in der Betriebsarten- und Frequenzwahl ferngesteuert werden.
Weiteres Zubehör
ZZE (Zw) | Zeitzeichenempfänger |