Funkgerät SE-206 (Autophon TR94/6); hergestellt von Autophon AG, Solothurn.

In den fünfziger Jahren wurde im Rahmen der Modernisierung der Übermittlungsmittel die Entwicklung einer frequenzmodulierten Mehrkanalstation dringlich, Autophon entwickelte mit der Gerätefamilie SE-206/9 ein Funkgerät, welches dank der Entwicklung der Quarztrommel mit einer kleineren Anzahl der kostspieligen Quarze auskam, als die früheren Stationen:

Die Funkstation SE-206/209 wurde als tragbares Tornistergerät wie auch im Mobilbetrieb auf Fahrzeugen eingesetzt.

• Prinzip: Sendeempfänger; Empfänger: Doppelsuperhet, ZF 10.7 - 11 / 1.65 MHz
• Betriebsarten: FM (F3)
• Frequenzbereich: 34 - 42,5 MHz, 86 schaltbare Kanäle im Abstand von 100 kHz
• Empfindlichkeit: FM (F3) / Selektivität:
• Sendeleistung: 0,6 W (Batteriebetrieb), 2,5 W (mit Speisegerät SG 94)

• Akku / Batteriebetrieb: zum portablen Betrieb wurden 1,5 V Heizbatterien (10001) und 250 V aus Anodenbatterien (entweder fünf Stück à 51 V (10051) oder zwei Stück à 103 V (10103) sowie eine Batterie 51 V (10051)) benötigt. Die Sendeleistung im Batteriebetrieb beträgt 0,6 W.
• Hand- / Tretgenerator: Handgenerator G94, Sendeleistung 1,7 W
• Umformer: das Speisegerät SG94 kann die notwendigen Heiz- und Betriebsspannungen aus dem Bordnetz eines Motorfahrzeugs (6 V, 12 V oder 24 V) generieren. Die Sendeleistung erreicht beim Betrieb mit dem Speisegerät 2,5 W.
• Netzbetrieb: über den Netztrafo NTS94 konnte über Anschluss an das Speisegerät SG94 die Station ausnahmsweise auch vom Wechselstromnetz betrieben werden.

• Im Mikrotel MT94 resp. MT83 des SE-206/9 sind Hörer und Mikrophon in der Form eines Telephonhörers mit Sprechtaste vereint, das Mikrotel wird mit einem Autophon-typischen Multipolstecker angeschlossen.

• In der Lärmgarnitur LG94 sind an einem fächerförmigen Verbindungsstück alle Einzelkomponenten fest angeschlossen: Umschalter mit den Positionen „Aus“ - „normal“ - „laut“, Kehlkopfmikrophon und Doppelkopfhörer, der unter den Stahlhelm passt. Ein Kabel mit einem Multipolstecker verbindet die Sprechgarnitur mit dem Funkgerät oder dem SG94.

• Die Antenne wird vorn aufs Gerät aufgeschraubt. Die Marschantenne TA94-2 besteht aus einer 2,3 m langen Teleskopantenne mit einem speziellen Sockel, der auf den Antennenanschluss passt.
• Die Hochantenne besteht aus einer Hochantennenverlängerung HAV94/8 mit einem Anpasstransformator, auf welche die Teleskopantenne aufgeschraubt wird, insgesamt wird so eine Länge von 3,8 m erricht.
• Die Fahrzeugantenne AV94 besteht aus einem Antennensockel mit je einem Antennenstab MS-116 und MS-117

• Die Fernantenne FA83 besteht aus einer Grundplatte oder einer Schraubzwinge, auf welche drei Mastsegmente MS83 aufgesteckt werden. Darauf wird der Antennenkopf FAT96 aufgeschraubt, und darauf die Antennensegmente, drei MS116, ein Stab MS117 und ein Stab MS118. Mit drei Pardunen kann die insgesamt 8 m hohe Fernantenne abgespannt werden.

• Die Antennenlampe AL94 kann auf den Antennenanschluss des SE-206 aufgeschraubt werden und zeigt bei Druck der Sendetaste durch Aufleuchten an, dass HF-Energie fliesst, ein minimaler dafür von jedem Wehrmann selbst durchführbarer Funktionstest.