Funkgerät SE-200 (LUX); hergestellt von Zellweger AG, Uster.

Die Entwicklung eines frequenzmodulierten Mehrkanalgeräts begann bei Zellweger im Jahre 1949, durch Verzögerungen gelangte das Gerät 1952/3 zur Truppe.

• Prinzip: Sendeempfänger, Einfachsuperhet, ZF 3,02 MHz
• Betriebsarten: FM (F3)
• Frequenzbereich: 22 - 32 MHz, in diesem Bereich vier bequarzbare Fixfrequenzen (101 Kanäle im Abstand von 100 kHz, Kanalnummern 220 - 320)
• Empfindlichkeit: AM (A3) < 4 μV / Selektivität
• Sendeleistung: 0,8 W (Batterie) / 4 W (Handgenerator)

• Akku / Batteriebetrieb: Heizbatterie 4,5 V (LSA 49122) und Anodenbatterie 90 V (LSA 49121); von der 6 V Fahrzeugbatterie unter Nutzung des Handkurbelgenerators als Umformer.
• Hand- / Tretgenerator: Handkurbelgenerator SE-200 GU, auch als Umformer für Mobilbetrieb einsetzbar (6 V)
• Netzbetrieb: Netzspeisegerät N200

• 330 x 220 x 430 mm, 17.5 kg für den Sendeempfänger; dazu kommt der Handkurbelgenerator mit 17.5 kg, das Fernantennenmaterial mit 8.4 kg, Wageneinbaumaterial (Montagerahmen) 3.5 kg, Fernbetriebsgerät 5.0 kg und ein Feldtelephon Modell 50 2.4 kg.

• Im Mikrotel des SE-200 sind Hörer und Mikrophon in der Form eines Kopfhörers vereint, das Mikrotel wird mit zwei Klinkensteckern mit unterschiedlichem Durchmesser an den beiden Buchsen „Mikrotel“ angeschlossen.

• In der Sprechgarnitur sind an einem fächerförmigen Verbindungsstück alle Einzelkomponenten fest angeschlossen: Umschalter mit den Positionen „Aus“ - „normal“ - „laut“, Kehlkopfmikrophon und Doppelkopfhörer, der unter den Stahlhelm passt. Ein Kabel mit zwei Klinkensteckern verbindet die Sprechgarnitur mit den Buchsen „Garniture“ des Geräts.

• Die Frequenzquarze für die 101 Kanäle sind in der Quarzbox SE-200 untergebracht. Die Quarze sind mit LUX KANAL bezeichnet, teils haben sie das Erscheinungsbild der normalen FT-243 Quarze und teils eine graue rundlichere Form, die aus der Produktion von Philips stammt.

Vorsicht: Die Quarze ähneln den FT-243 Quarzen des REX resp SCR-610, sind aber nicht identisch; für dieselbe Arbeitsfrequenz ist eine andere Quarzfrequenz notwendig. Beim LUX beträgt die Quarzfrequenz = (Arb.Frequenz / 4)-755 kHz!

• Die Antenne wird vorn aufs Gerät aufgeschraubt. Die Marschantenne besteht aus einem unteren Teil mit einem Gelenk und Schwanenhals und einer Teleskopantenne mit einem federnden Bajonettverschluss am Fuss.

• Die Fernantenne FA-SE200 besteht aus einem kreuzförmig aufklappbaren Antennenfuss mit Anpassungstransformator, einer sechsteiligen mit einem grünen Ring markierten Antennenverlängerung von 2,9 m Länge und der aufgesetzten Marschantenne von 2,4 m Länge. Mit drei Abspannpardunen kann die Antenne vor Windeinwirkung gesichert werden.

• Die Antennenlampe SE-200 kann auf das HF-Kabel des SE-200 aufgesteckt werden und zeigt bei Druck der Sendetaste durch Aufleuchten an, dass HF-Energie fliesst, ein minimaler dafür von jedem Wehrmann selbst durchführbarer Funktionstest.