Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


de:kdo_mowag

Kdo Mowag 1 T 4X4

Kdo Mowag 1 T 4×4; Mowag GW 3500, Lieferwagen 4 x 4; entwickelt von Mowag. Motorwagenfabrik AG, Kreuzlingen.

Der „Mowag“, der schwere Allrad - Geländewagen war ab ca. 1950 wohl das verbreitetste Geländefahrzeug in der Schweizer Armee, er kam verbreitet bei der Infanterie, bei praktisch allen anderen Truppengattungen und auch den Übermittlungstruppen zum Einsatz.

Die Kommando - Mowag (Kdo Mowag 1 T 4×4) waren ursprünglich mit der Autophon-Funkstation SE-209/SE-209 ausgerüstet.

Kdo Mowag; Bild VBS

Technische Daten

Stromversorgung

  • Bordspannung: 12 V, Handgenerator G94

Dimensionen

  • Breite 2.30 m, Länge 4.75 m, Höhe 2.595 m; Gewicht 4'000 kg (leer)

Antenne

  • eine Rutenantenne mit Antennensockel AB15 und jeweils zwei Antennenstäben MS116 und MS117

Zubehör

Funkwagen Mowag

Funkwagen

Ab ca. 1950 wurde der Geländewagen Mowag GW 3500 in grösseren Stückzahlen beschafft und war in allen Truppengattungen das verbreitetste Geländefahrzeug.

Nur in die Funk- und Kommandofahrzeuge wurden Funkanlagen eingebaut, sie waren erkennbar an den Antennensockeln aussen an der Metallkabine.

In den Kommando Mowag kam ein Funkgerät aus der Reihe SE-206/SE-209 zum Einsatz. Üblicherweise wurde es mit dem Mikrotel MT94 oder der Lärmgarnitur LG94 besprochen.

Dazu gehörte die Fernbetriebsausrüstung FBA94 mit einem in einem Armeerucksack verstauten Fernbetriebsgerät FGB94 und einem Feldtelephon FT50 zum Etat. Mit dem Kommandopostenumschalter KPU94 kann zwischen direkter Besprechung und Fernbetrieb umgeschaltet werden.

Jeglicher Funkverkehr musste unverschlüsselt erfolgen; zur Geheimhaltung musste man sich an die Regeln der verschleierten Sprache halten mit Codelisten Informationen über Koordinaten, Truppenteile und Zeitpunkte verschlüsseln.

Die Stabantenne ist auf einem Antennensockel AB15 montiert.

Entwicklung

Die Entwicklung des Mowag GW 3500 erfolgte durch die Motorwagenfabrik AG in Kreuzlingen, sie griff bei der Entwicklung des Fahrzeugs auf einen Motor, Zusatzgetriebe und Achsen von Dodge zurück, die auch in den bewährten Dodge WC und CC eingebaut waren. Zwischen 1950 und 1963 wurden 1668 Mowag GW 3500 in Kreuzlingen montiert, die letzten Fahrzeuge wurden erst 1996 ausgemustert.

Einsatz

In den Kommando Mowag kamen Funkgeräte der Reihe SE-206/SE-209 zum Einsatz.

BezeichnungAutophon-Bez.verwendet beiEinsatzZubehör
SE-206-1(TR94/6)ArtillerieKdo Mowagmit Fernbetriebsausrüstung und KPU
SE-207-1(TR94/7)Leichte TruppenKdo Mowagmit Fernbetriebsausrüstung und KPU
SE-208-1(TR94/8)InfanterieKdo Mowagmit Fernbetriebsausrüstung und KPU
SE-209-1(TR94/9)Flab?Kdo Mowagmit Fernbetriebsausrüstung und KPU

Technische Unterlagen

Weitere Informationen

de/kdo_mowag.txt · Zuletzt geändert: 2025/09/12 21:07 von mb