Mit einem Fernbetriebsgerät oder Fernbediengerät kann eine Funkstation aus Distanz betrieben werden.
Dadurch kann eine Distanz zwischen dem Senderstandort (der von gegnerischen Kräften angepeilt und bekämpft werden kann) und der Besprechungsstelle, von der der Sender bedient wird geschaffen werden. Da der Befehlsgeber nicht selten im Kommandoposten ist, kann so dessen geheim zu haltender Standort nicht so einfach ausfindig gemacht werden.
Die Verbindung zwischen Funkstation und Besprechungsstelle wird meistens über Feldtelephonleitungen hergestellt und übersteigt 1 - 10 km als Maximum in der Regel nicht.
Bei frühen Fernbetriebsgeräten ist die Anwesenheit eines Funkers am Standort der Funkstation resp. der Sendeanlage notwendig, der teils noch die Umschaltung auf Fernbetrieb vornehmen muss. Bei späteren Anlagen geschieht dies ferngesteuert, eine Bedienmannschaft am Sender ist dennoch teilweise zur Abstimmung und Antennenanpassung notwendig.
Eine Extremversion des abgesetzten Betriebs einer Sendestation ist die Funkstation SE-430, deren Sender über Feldtelephon und auch zivile Telephonverbindungen in sämtlichen Funktionen ferngesteuert werden kann. Die Distanz zwischen der Besprechungs- und Bedienstelle der Funkstation im KP und der typischerweise in einer ländlichen Scheune untergebrachten Sendestation kann hunderte von Kilometern betragen.
Fernbetriebsgerät | zur Steuerung von |
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SDZ-646 | E-646 |
FBG-SE200 | SE-200 (LUX) |
FBG-68 | SE-206/209 |
FBG-94 | SE-206/209 |
FBG-225 | SE-225 |
BFA SE-227/412 | SE-227und SE-412 |
FBG FL | SE-300 / SE-215 |
FB SE-415 | SE-415 |