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Jeep Gel Pw 0,4 t 4x4, Willys Overland MB oder CJ-2A
Willys Jeep MB oder CJ-2A; entwickelt von American Bantam, Willys und Ford 1940/42, USA.
Eine grössere Anzahl geländegängiger Allradfahrzeuge vom Typ „Jeep“ MB konnten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs aus Surplus erstanden werden, zivile Jeeps wurden in den Folgejahren zusätzlich beschafft.
Die Kommandantenfahrzeuge der Panzerjäger Abteilungen wurden zur Kommunikation mit den Panzerjägern G13 ab 1948 mit dem Funkgerät SEF (SE-202) beschafft.
Technische Daten
- Verwendung: Geländepersonenwagen
- Besatzung: 4 Mann Besatzung
- Antrieb: 4-Zylinder Benzinmotor, 2.2 l, 60 PS
- Bewaffnung:
- Funkanlage: SE-202 (SEF)
Stromversorgung
- Versorgung des Funkgeräts vom 6 V Bordnetz
Dimensionen
- Breite 1.57 m, Länge 3.36 m, Höhe 1.78 m; Gewicht 1'190 kg (leer)
Antenne
- eine Rutenantenne bestehend aus MS-53, MS-52 und MS-51
Zubehör
Geländewagen
Ab 1946 konnten zunächst aus amerikanischem Surplus 1435 militärische Willys Jeep MB beschafft werden, in den Konstruktionswerkstätten Thun K+W oder der Muniitonsfabrik Altdorf wurden sie vor der Zuteilung zur Truppe einer Überholung unterzogen.
Die Fahrzeuge der Panzerjägerkommandanten wurden mit der Funkstation SE-202 (SEF) ausgerüstet, um die Kommunikation der mit dem SEF ausgerüsteten Panzerjäger G13 sicherzustellen.
Zur Bedienung wurde das Bediengerät KF28 im Handschuhfach montiert.
Entwicklung
Um 1938 stieg der Bedarf nach einem leichten militärisch einsetzbaren Allradfahrzeug bei der U.S.Army und der BRC von American Austin / Bantam wurde evaluiert. Im Sommer 1940 wurde von einer Gruppe von Ingenieuren von American Bantam, Willys und Ford an einer Optimierung der Entwürfe für den Army Truck ¼ ton, 4×4 gearbeitet im September 1940 stand der erste Protoyp zur Erprobung bereit. Im November 1940 nahm Bantam die Produktion seines BRC 60 auf, nach der Standardisierung der Pläne im Januar 1941 rollte die Produktion des Standard - Jeeps bei American Bantam, Willys und Ford an und viele Fahrzeuge gelangten auf die Kriegsschauplätze von Europa.
Aus amerikanischem Surplus konnte die Schweizer Armee nach Ende des Zweiten Weltkriegs eine grosse Anzahl militärischer Jeeps MB übernehmen, bald wurden auch zivile Nachkriegsmodelle Willys CJ („Civilian Jeep“) beschafft und in grossen Zahlen eingesetzt.
Einsatz
Die Jeep MB mit der Funkanlage SE-202 SEF kamen bei den Pzj Abt als Kommandantenfahrzeuge zum Einsatz. In den Jahren 1948/49 wurden 48 der verfügbaren 58 Jeepstationen CF 41 in die Fahrzeuge eingebaut.