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Wellenmesser

Die frühen Funkstationen, Sender und auch teilweise Empfänger waren nicht mit ausreichend genauen Frequenzskalen ausgerüstet. Um die Sendefrequenz genau einzustellen oder auch eine Empfangsfrequenz genau zu bestimmen, kamen Wellenmesser zum Einsatz.

Die Wellenmesser können in der Regel zur Frequenzbestimmung eines Senders und von Empfangsgerät eingesetzt werden.

Absorptionswellenmesser

Mit einem Absorptionswellenmesser wird das Signal eines Oszillators (Audion, Senderoszillator) ausgekoppelt und einem Schwingkreis im Wellenmesser zugeführt. Wenn dieser durch Einstellung eines Drehkondensators auf exakt dieselbe Frequenze in Resonanz ist, kann mit der entzogenen Energie beispielsweise eine Glühlampe zum Leuchten gebracht werden, zum anderen bricht teils die Schwingung des Oszillators wegen dem Energieentzug ab.

Überlagerungswellenmesser

Überlagerungswellenmesser verfügen über einen Oszillator (VFO, Variable Frequency Oscillator), der ein Signal im Betriebsbereich abstrahlt, eine Mischstufe und eine Niederfrequenzstufe. Ein Sendersignal wird abgestimmt, bis sich zwischen dem Signal und dem VFO ein Schwebungsnull („Zero Beat“) ergibt, an dem Punkt, an dem Sender- und Wellenmesserfrequenz möglichst genau übereinstimmen, kann an der meist präziseren Skala des Wellenmessers die Frequenz abgelesen oder einer Eichtabelle entnommen werden.

Wellenmesser kamen u.a. bei den Flugzeugstationen zum Einsatz, da hier oft zwei oder mehr vorabgestimmte Kanäle zum Einsatz kamen, die am Boden mittels eines präzisen Wellenmessers vom Bodenpersonal voreingestellt wurden. Im Flugzeug konnte dann auf Geräte mit präzisen Frequenzskalen und entsprechend aufwendigerer und schwerer Technik verzichtet werden.

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de/wellenmesser.txt · Zuletzt geändert: 2018/06/01 21:17 von 127.0.0.1