Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


de:se-214-flugfunk

T.S. 25 der Fliegertruppen

Tragbar Schwere Funkstation 25 (Fliegertruppen), Telefunken 10.U.P.I.1; entwickelt von Telefunken GmbH, Berlin, hergestellt von Telefunken AG, Zürich.

Die nach dem Ende des ersten Weltkriegs beschaffte Tragbar Schwere Funkstation (18), die Telefunken-Station U.S.17/D (ARS 68b) wurde um 1925 erneuert, die neue Ausrüstung erhielt die Bezeichnung „Tragbar Schwere Funkstation 25“ und wurde in dieser Konfiguration als Bodenfunkstelle der Fliegertruppen eingesetzt. T.S.25 der Fliegertruppen

Technische Daten

Stromversorgung

Handdrehgenerator

  • Benzingenerator MAG 2C36 12-24V 6A und 800V 0,1 A
  • Akku / Batteriebetrieb: Heiz - Akkumulatoren 12 V und Handdrehgenerator zur Generierung der Anodenspannung
  • Netzbetrieb: Erst im Verlauf wurde die Station mit einem offen konstruierten Netzspeisegerät erweitert.

Dimensionen

  • mm, kg

Zubehör

  • Als Standardantenne dient eine zweidrähtige T- oder L-Antenne, 50 m, ausgespannt zwischen zwei 9 m hohen Steckmasten

Bedienung

T.S.25 der Fliegertruppen In den Stationen der Fliegertruppen kam der Zweiröhren - Sekundärempfänger Telefunken Spez 7 Bs, bestückt mit zwei Trioden RE11 (später ersetzt durch RE062t), und einem nachgeschalteten NF-Verstärker Spez 60 Bs abgelöst wurde.

Der Sender AS 245, der mit zwei parallel geschalteten Trioden RS55 eine Antennenleistung von 20 W erreichte, hatte nach Reglement eine Einsatzreichweite Boden → Boden von 75 km, Boden → Flugzeug von 15 km und Flugzeug → Boden von ca. 180 km.

Technisches Prinzip

Röhrenbestückung

Entwicklung

T.S.25 der Fliegertruppen

Einsatz

Mit der Erneuerung des Stationsmaterials der Tragbar Schweren Funkstation 25 wurden die Fliegerabteilung mit der T.S.25 als Stationsmaterial zum Einsatz als Bodenfunkstelle für den Funkkontakt mit Flugzeugen ausgerüstet, die beispielsweise mit der Langwellenstation FG I ausgerüstet waren.
Von den 13 Stationen wurden sieben Stück des verstärkten Senders AR 245 den Fliegertruppen zugeteilt, dazu kamen dann sechs Stück des leichtgradig modifizierten Senders mit der Telefunkenbezeichnung Spez 263 Bs / AR 245; die Station behielt bei den Fliegertruppen die Telefunken - Originalbezeichnung 10.U.P.I.1 im Etat bei.

Als Empfänger behielten die Fliegertruppen den „Empfänger 25“, den Zweikreisempfänger Telefunken Spez 7Bs mit nachgeschaltetem NF-Verstärker Spez 60 Bs, bei und haben bis zur Ausserdienststellung den Wechsel auf dem „Empfänger 31“ nicht nachvollzogen. Dies zeigt exemplarisch, dass der Abteilung Genie die Ausrüstung der zu den Fliegertruppen delegierten Funker mit neuestem Funkmaterial nicht gerade am Herzen lag.

Von 1925 blieb die T.S.25 bis 1947 im Einsatz.

Technische Unterlagen

Weitere Informationen

de/se-214-flugfunk.txt · Zuletzt geändert: 2022/11/30 21:30 von mboesch