Tragbar Schwere Funkstation 18 / 25, T.S. 25; hergestellt von Telefunken, Zürich.
Noch in den Wirren des ersten Weltkriegs, als sich durch die Breitbandigkeit der verwendeten Funkensender und ungenügende Trennschärfe der Detektor- resp. Geradeausempfänger ein allgemeines Wellenchaos entwickelte, aus dem sich die gewünschte Station kaum mehr heraushören liess, entwickelte H. Bredow einen Röhrensender. Oberst i Gst Hilfiker gelang es, Material zur Erprobung in die Schweiz zu bringen, die Station U.S.17/D resp. der Sendeempfänger ARS 68a wurde als „Ungedämpfte Station“ resp. „Tragbar Schwere Station (18)“ beschafft. Stationsempfänger war zunächst das im Sendeempfänger integrierte Audion, dann der Audionempfänger Telefunken E 266.
In den folgenden Jahren wurde das Stationsmaterial der Tragbar Schweren Funkstation wiederholt erneuert: Als Sender kam nach der Erneuerung der Telefunken AR125 resp. der etwas leistungsstärkere AR 245 zum Einsatz, als Empfänger wurde der E266 durch den „Empfänger 25“ (Spez 7 Bs) und ab 1932 durch den „Empfänger 31“ (Spez 470 Bs) ersetzt. Das mit der Aufstellung der Funker Abteilung im Jahre 1925 beschaffte Material erhielt dann die Bezeichnung „Tragbar Schwere Funkstation 25“.
Konfiguration 1918
Konfiguration 1922
Konfiguration 1925
Konfiguration 1926
Konfiguration 1932
Der Sendezweig des Meissner-Senders US 17/D resp. ARS 68b der ursprünglichen „Tragbar Schweren Station“ war als Einkreissender lediglich mit einer Sendetriode RS5 ausgerüstet.
1925 wurde er durch weiterentwickelten Zwischenkreissender AR 125 abgelöst, mit zwei Trioden RS5 erreichte dieser eine Antennenleistung von 15 Watt; ab 1926 kam der etwas verstärkte Sender AS 245 zum Einsatz, der mit zwei Trioden RS55 eine Antennenleistung von 20 W erreichte, als Einsatzreichweite wurden 50 - 75 km angegeben.
Die ursprüngliche Station verfügte über einen integrierten Audionempfänger, der eine im Gefechtslärm ungenügend verständliche Lautstärke lieferte, so dass ein separater Niederfrequenzverstärker nachgeschaltet werden musste.Ab 1922 wurde er durch den Audionempfänger Telefunken E266 ersetzt, der 1926 vom Zweikreisempfänger „Empfänger E25“ (Spez 7Bs), bestückt mit zwei Trioden RE062t, und einem nachgeschalteten NF-Verstärker Spez 60Bs abgelöst wurde.
Ab 1932 wurde die Station auf den sehr viel leistungsfähigeren Langwellenempfänger „Empfänger 31“ (Spez 470 Bs) umgerüstet, er war mit sechs Stück RE074n bestückt und wurde mit 4 oder 6 V Heizakkus und zwei 60V Anodenbatterien betrieben.
An Antennenmaterial kam eine zweidrähtige 50 m L- oder T-Antenne zwischen zwei 9 m hohen Steckmasten zum Einsatz. Die gesamten Gerätschaften waren in 18 Traglasten aufgeteilt, mit den 336 kg war die Station bedingt „tragbar“, d.h. sie konnte sie konnte von einer Trägerkolonne oder gebastet verschoben werden.
siehe Beschreibung der einzelnen Geräte
Die von der Deutschen Gesellschaft für drahtlose Telegraphie, Berlin, entwickelte „Ungedämpfte Station U.S.17/D“ wurde zunächst 1918/9 als „Tragbar Schwere Funkenstation“ beschafft, zunächst wurde der kombinierte Röhren-Sendeempfänger ARS68 mit dem integrierten Audion und einem zugeschalteten Niederfrequenzverstärker eingesetzt, ab 1922 wurde der Empfangszweig ausgebaut und der Audionempfänger Telefunken E 266 übernahm die Funktion als Stationsempfänger.
Mit der Erneuerung der Station und Anschaffung von zusätzlichem Material wurde ab 1925 der Zwischenkreissender AR 125 und ab 1926 der Sender AR 245 mit einer etwas höheren Sendeleistung und als Empfänger der Zweikreisempfänger Spez 7Bs mit nachgeschaltetem NF-Verstärker Spez 60 Bs und ab 1932 der Empfänger Spez 470 Bs / Empfänger E31 eingesetzt.
Nach Angaben in der Dokumentation „Funkstationen der Armee“ wurden von der Station 56 Stück beschafft worden, die mit einem Etatpreis von 16'750.- Fr. in den Büchern standen.