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de:se-106

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-Das Gerät besteht aus einem Apparatekasten mit der eigentlichen Funkstation, dem Wechselrichter und dem NiFe-Akkumulator, dieser bringt mit dem Akkumulator 22 kg auf die Waage, dazu kommt ein Generatorkasten und ein Sack mit Fernantennenmaterial mit 5,7 kg.+Das Gerät besteht aus einem Apparatekasten mit der eigentlichen Funkstation, dem Wechselrichter und dem NiFe-Akkumulator, dieser bringt mit dem Akkumulator 22 kg auf die Waage, dazu kommt ein Generatorkasten und ein Sack mit Fernantennenmaterial mit 5,7 kg. Der NiFe-Akkumulator wird in einem Fach auf der linken Geräteschmalseite verstaut, er ist mit einem Kabel mit unverwechselbarem Stecker angeschlossen, die Anodenspannung wird im Wechselrichter generiert, so dass zum Betrieb der P5F keine Anodenbatterien notwendig sind.
  
-Das Empfänger kann vom integrierten NIFe-Akkumulator oder mittels Handkurbelgenerator betrieben werden, zum Sendebetrieb muss auf jeden Fall der [[g-106|Generator]] herhalten, ein Relais verhindert, dass die Energie beim Sendebetrieb der Batterie entnommen wird.+Das Empfänger kann vom integrierten NiFe-Akkumulator oder mittels Handkurbelgenerator betrieben werden, zum Sendebetrieb muss auf jeden Fall der [[g-106|Generator]] herhalten, ein Relais verhindert, dass die Energie beim Sendebetrieb der Batterie entnommen wird.
 Die Sendeempfangsumschaltung erfolgt bei Telephoniebetrieb mittels der Sprechtaste, beim Telegraphiebetrieb automatisch, eine Sekunde nach Gabe des letzten Zeichens schaltet das Gerät automatisch auf Empfang. Die Sendeempfangsumschaltung erfolgt bei Telephoniebetrieb mittels der Sprechtaste, beim Telegraphiebetrieb automatisch, eine Sekunde nach Gabe des letzten Zeichens schaltet das Gerät automatisch auf Empfang.
  
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 Bei gedrückter Sendetaste muss mit der Antennenabstimmung auf maximalen Ausschlag am Antenneninstrument abgestimmt werden.\\  Bei gedrückter Sendetaste muss mit der Antennenabstimmung auf maximalen Ausschlag am Antenneninstrument abgestimmt werden.\\ 
 Das Instrument kann mit dem Knebelschalter zu Anzeige der Heizspannung resp. der Anodenspannung geschaltet werden, bei Generatorbetrieb muss die senkrechte Leuchtmarke erreicht werden, das Generatorrelais fällt bei ungenügender Generatorspannung ab und das Gerät schaltet auf Empfangsbetrieb. Das Instrument kann mit dem Knebelschalter zu Anzeige der Heizspannung resp. der Anodenspannung geschaltet werden, bei Generatorbetrieb muss die senkrechte Leuchtmarke erreicht werden, das Generatorrelais fällt bei ungenügender Generatorspannung ab und das Gerät schaltet auf Empfangsbetrieb.
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 Das Zubehörfach unter dem Sendeempfängereinschub durch Einbau des NiFe-Akkumulators und des Wechselrichters kleiner geworden; ein Segeltuchsack mit Kopfhörer, Morsetaste und Mikrophon findet weiterhin Platz. Ein Schalter am Mikrophon erlaubt es, die Senderöhren zur Batterieschonung bei reinem Empfangsbetrieb auszuschalten. In Stellung "Ein" sind die Senderöhren dauernd geheizt, bei längeren Sendepausen wird auf "Aus" geschaltet, beim Druck auf die Sprechtaste dauert es dann 4 Sekunden, bis die Senderöhren angeheizt sind und gesprochen werden kann. Das Zubehörfach unter dem Sendeempfängereinschub durch Einbau des NiFe-Akkumulators und des Wechselrichters kleiner geworden; ein Segeltuchsack mit Kopfhörer, Morsetaste und Mikrophon findet weiterhin Platz. Ein Schalter am Mikrophon erlaubt es, die Senderöhren zur Batterieschonung bei reinem Empfangsbetrieb auszuschalten. In Stellung "Ein" sind die Senderöhren dauernd geheizt, bei längeren Sendepausen wird auf "Aus" geschaltet, beim Druck auf die Sprechtaste dauert es dann 4 Sekunden, bis die Senderöhren angeheizt sind und gesprochen werden kann.
  
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 ==== Röhrenbestückung ==== ==== Röhrenbestückung ====
-Das Gerät war ursprünglich mit zwei etwas exotischen Röhrentypen, den Doppelpentoden [[PD120M]] und Leistungspentoden [[PP226M]] bestückt. Da diese Röhrentypen von Tungsram in der Kriegszeit kurz nach Produktionsbeginn nicht mehr verfügbar waren, wurde die Bestückung auf [[1E7G]] und [[CB220M]] verändert:+{{ :images:se-106-inside.jpg?direct&400|P5F / SE-106 Chassis}} Das Gerät war ursprünglich mit zwei etwas exotischen Röhrentypen, den Doppelpentoden [[PD120M]] und Leistungspentoden [[PP226M]] bestückt. Da diese Röhrentypen von Tungsram in der Kriegszeit kurz nach Produktionsbeginn nicht mehr verfügbar waren, wurde die Bestückung auf [[1E7G]] und [[CB220M]] verändert:
  
 V1 ([[1E7G]] statt [[PD120]], Sende-Oszillator); V2 ([[1E7G]], Frequenzverdopplerstufe); V3 ([[CB220M]] statt [[PP226M]], Sende - Leistungsstufe (Gegentaktschaltung)); V4 ([[CB220M]], Sende - Leistungsstufe); V5 ([[1E7G]], Senden: Gleichrichter für Antennenleistungsmessung; Empf.: Oszillator / Mischstufe); V6 ([[1E7G]], Senden: Mikrophonverstärker; Empf.: 1. ZF-Stufe, NF-Verstärkung); V7 ([[1E7G]], Senden: Tonfrequenzgenerator für [[A2]]-Aussendungen; Empf.: 2. ZF-Stufe, Audion); V8 ([[CB220M]], Modulatorröhre); V9 ([[CB220M]], Modulatorröhre). V1 ([[1E7G]] statt [[PD120]], Sende-Oszillator); V2 ([[1E7G]], Frequenzverdopplerstufe); V3 ([[CB220M]] statt [[PP226M]], Sende - Leistungsstufe (Gegentaktschaltung)); V4 ([[CB220M]], Sende - Leistungsstufe); V5 ([[1E7G]], Senden: Gleichrichter für Antennenleistungsmessung; Empf.: Oszillator / Mischstufe); V6 ([[1E7G]], Senden: Mikrophonverstärker; Empf.: 1. ZF-Stufe, NF-Verstärkung); V7 ([[1E7G]], Senden: Tonfrequenzgenerator für [[A2]]-Aussendungen; Empf.: 2. ZF-Stufe, Audion); V8 ([[CB220M]], Modulatorröhre); V9 ([[CB220M]], Modulatorröhre).
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 +Der gesamte Sendeempfängereinschub kann nach Lösen von drei mit einem roten Ring markierten Rändelschrauben nach vorn aus dem Gehäuse herausgezogen werden und ist für Wartungsarbeiten zugänglich, ein Multipolverbinder mit Schleifkontakten verbindet den Einschub mit dem Grundgerät.
  
 ==== Entwicklung ==== ==== Entwicklung ====
de/se-106.txt · Zuletzt geändert: 2023/12/14 08:09 von mb