de:se-105
Unterschiede
Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.
Vorhergehende Überarbeitung | |||
— | de:se-105 [2023/12/12 17:48] (aktuell) – [Stromversorgung] mb | ||
---|---|---|---|
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
+ | ====== SE-105: P5-Gerät ====== | ||
+ | **Patrouillenfunkgerät SE-105** / **P5-Gerät**; | ||
+ | Als Hauptwerkzeug der Infanterie - Funkpatrouillen wurde in den vierziger Jahren das von [[Zellweger]], | ||
+ | |||
+ | Als sich der Bedarf nach Patrouillenfunkgeräten bei den Fliegertruppen abzeichnete, | ||
+ | |||
+ | {{: | ||
+ | |||
+ | ===== Technische Daten ===== | ||
+ | * [[Prinzip]]: | ||
+ | * [[Betriebsarten]]: | ||
+ | * [[Frequenzbereich]]: | ||
+ | * [[Empfindlichkeit]]: | ||
+ | * [[Sendeleistung]]: | ||
+ | |||
+ | ==== Stromversorgung ==== | ||
+ | * [[Akku / Batteriebetrieb]]: | ||
+ | * [[Hand- / Tretgenerator]]: | ||
+ | * [[Netzbetrieb]]: | ||
+ | |||
+ | ==== Dimensionen ==== | ||
+ | * 340 x 470 x 220 mm, 15.4 kg (Gesamtstation Apparatekasten, | ||
+ | |||
+ | ==== Zubehör ==== | ||
+ | * Als Standardantenne kommt eine Stabantenne aus zehn Antennenstäben mit einer Endkapazität (Gesamtlänge 3,4 m) zum Einsatz. | ||
+ | |||
+ | ---- | ||
+ | {{: | ||
+ | Das Gerät besteht aus einem Apparatekasten mit der eigentlichen Funkstation und einem Batteriefach, | ||
+ | |||
+ | Das Empfänger kann entweder durch eine kombinierte Anoden- (126V) und Heizbatterie (6V) oder mittels Handkurbelgenerator betrieben werden, zum Sendebetrieb muss auf jeden Fall der Generator herhalten, ein Relais verhindert, dass die Energie beim Sendebetrieb der Batterie entnommen wird. | ||
+ | Die Sendeempfangsumschaltung erfolgt bei Telephoniebetrieb mittels der Sprechtaste, | ||
+ | |||
+ | {{ : | ||
+ | Die Frequenz wird mit dem grossen Frequenzschalter, | ||
+ | |||
+ | Typisch wie bei anderen [[Zellweger]]geräten hat der Betriebsschalter in der Mitte die 0-Stellung, nach links wird in den Telegraphie-, | ||
+ | Bei gedrückter Sendetaste muss mit der Antennenabstimmung auf maximalen Ausschlag am Antenneninstrument abgestimmt werden.\\ | ||
+ | Das Instrument kann mit dem Knebelschalter zu Anzeige der Heizspannung resp. der Anodenspannung geschaltet werden, bei Generatorbetrieb muss die senkrechte Leuchtmarke erreicht werden, das Generatorrelais fällt bei ungenügender Generatorspannung ab und das Gerät schaltet auf Empfangsbetrieb. | ||
+ | |||
+ | Im Zubehörfach unter dem Sendeempfängereinschub finden die kombinierte Heiz- und Anodenbatterie, | ||
+ | |||
+ | {{ : | ||
+ | Unter dem Deckel auf der Rückseite findet sich im Originalzustand reichhaltiges Reservematerial, | ||
+ | |||
+ | Als Reichweite werden im ungünstigen coupierten Gelände 3 km in Telephonie und 5 km in Telegraphie angegeben, üblicherweise wurde mit einer brauchbaren Reichweite von 20 km gerechnet; unter optimalen (Sicht)bedingungen von einem erhöhten Standort konnten 180 resp. 200 km erreicht werden. | ||
+ | |||
+ | ===== Technisches Prinzip ===== | ||
+ | {{: | ||
+ | |||
+ | Im Sendeempfängereinschub ist der Senderteil grossteils rechts und die Empfängereinheit zur Linken angeordnet. | ||
+ | Der Sender arbeitet mit einer Oszillatorstufe ([[PD120]]), | ||
+ | Der Empfänger arbeitet als Einfachsuper mit Doppelnutzung der drei Doppelpentoden V5 - V7. Das empfangene Signal wird in der Röhre V5 ([[PD120]]) auf die Zwischenfrequenz von 465 kHz gemischt, das zweite Pentodensystem wird als Oszillator eingesetzt. Je ein System der Röhre V6 ([[PD120]]) und V7 ([[PD120]]) wirkt im zweistufigen ZF-Verstärker, | ||
+ | |||
+ | ==== Röhrenbestückung ==== | ||
+ | Das Gerät ist komplett mit zwei etwas exotischen Röhrentypen, | ||
+ | |||
+ | V1 ([[PD120]], Sende-Oszillator); | ||
+ | |||
+ | ==== Entwicklung ==== | ||
+ | Basierend auf den Erfahrungen mit der Entwicklung der Station K1 entwickelte die Firma [[Zellweger]] zunächst das leichte Patrouillenfunkgerät **[[SE-104|P-Gerät]]**. Aufgrund der oftmals zu geringen Reichweite kam bald der Ruf nach einem leistungsfähigeren Gerät auf, und 1942 entwickelte Zellweger das grössere und leistungsfähigere P5 Gerät, mit dem ab 1943 die ersten Infanterie-Funkerzüge ausgerüstet werden konnten. 1943/44 konnten 575 Geräte (oder gemäss Angaben in der Dokumentation " | ||
+ | |||
+ | ==== Einsatz ==== | ||
+ | {{: | ||
+ | {{: | ||
+ | In den Vierzigerjahren umfasste der Funkerzug eines Infanterieregiments fünf Funkpatrouillen, | ||
+ | |||
+ | Die Stationsmannschaft eines P5 - Funkgeräts, | ||
+ | |||
+ | {{gallery>:: | ||
+ | |||
+ | ===== Technische Unterlagen ===== | ||
+ | * {{ : | ||
+ | * {{ : | ||
+ | * {{ : | ||
+ | * {{ : | ||
+ | |||
+ | ==== Weitere Informationen ==== | ||
+ | * [[http:// | ||
+ | * [[https:// | ||
+ | * [[http:// |