de:se-104
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+ | ====== SE-104: P-Gerät ====== | ||
+ | **Patrouillenfunkgerät SE-104** / **P-Gerät**; | ||
+ | Als Hauptwerkzeug der Infanterie - Funkpatrouillen wurde in den vierziger Jahren das von [[Zellweger]], | ||
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+ | ===== Technische Daten ===== | ||
+ | * [[Prinzip]]: | ||
+ | * [[Betriebsarten]]: | ||
+ | * [[Frequenzbereich]]: | ||
+ | * [[Empfindlichkeit]]: | ||
+ | * [[Sendeleistung]]: | ||
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+ | ==== Stromversorgung ==== | ||
+ | * [[Akku / Batteriebetrieb]]: | ||
+ | * [[Hand- / Tretgenerator]]: | ||
+ | * [[Netzbetrieb]]: | ||
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+ | ==== Dimensionen ==== | ||
+ | * 335 x 315 x 160 mm, 12 kg (Gesamtstation Apparatekasten, | ||
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+ | ==== Zubehör ==== | ||
+ | * Die Sprechgarnitur besteht aus einem Kopfhörer und einem Kehlkopfmikrophon gemeinsam an einem Kabel mit einem vierpoligen Stecker. | ||
+ | * Als Standardantenne kommt eine Stabantenne aus neun Antennenstäben (Gesamtlänge 2,2 m) zum Einsatz. | ||
+ | * Als Fernantenne kommt ein ähnliches Modell wie bei der [[SE-105|P5]] zum Einsatz, allerdings ist die Aufnahme für die Antennenstäbe entsprechend deren Durchmesser geringfügig kleiner. | ||
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+ | ===== Bedienung ===== | ||
+ | Das Gerät besteht aus einem Apparatekasten mit der eigentlichen Funkstation und einem Batteriefach, | ||
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+ | Der Empfänger kann entweder durch eine kombinierte Anoden- (126V) und Heizbatterie (6V) oder mittels Handkurbelgenerator betrieben werden, zum Sendebetrieb muss auf jeden Fall der Generator herhalten, ein Relais verhindert, dass die Energie beim Sendebetrieb der Batterie entnommen wird.\\ | ||
+ | Die Sendeempfangsumschaltung erfolgt bei Telephoniebetrieb mittels der Sprechtaste, | ||
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+ | Die Frequenz wird mit dem grossen Frequenzschalter - der auch als Skalenzeiger dient - gewählt, er treibt direkt den Doppeldrehkondensator des Senders und Empfängers an. Durch Zusammendrücken der beiden Tasten an der Spitze des Frequenzschalters kann dieser verschoben werden und rastet beim Loslassen in 20 kHz-Abständen ein. Ein Rändelrad an der Spitze des Frequenzschalters erlaubt es, die Frequenz um +/- 50 kHz zu verstimmen, die Rastung des Frequenzschalters wird nur freigegeben, | ||
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+ | Typisch wie bei anderen Zellweger - Geräten hat der Betriebsschalter in der Mitte die 0-Stellung, nach links wird in den Telegraphie-, | ||
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+ | Bei gedrückter Sendetaste muss mit der Antennenabstimmung auf maximalen Ausschlag am Antenneninstrument abgestimmt werden. Das Instrument kann mit dem Knebelschalter zu Anzeige der Heizspannung resp. der Anodenspannung geschaltet werden. | ||
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+ | Im Zubehörfach unter dem Sendeempfängereinschub finden die kombinierte Heiz- und Anodenbatterie, | ||
+ | Am P-Gerät können über einen Doppelstecker zwei Sprachgarnituren betrieben werden, der Umschalter am Mikrophon lässt die wahlweise Abschaltung eines der beiden Mikrophone zu. | ||
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+ | Der Handgenerator kann auch zur Versorgung der Station [[SE-109|K1A]] eingesetzt werden. An der inneren Kastenrückwand sind Ersatzteile für die P-Station, eine Röhre [[KF4M]], eine Röhre [[4692]] und die notwendigen Eisenwasserstoffwiderstände versorgt. | ||
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+ | Als Reichweite werden im ungünstigen coupierten Gelände 0,5 km in Telephonie und 2 km in Telegraphie angegeben, unter optimalen (Sicht)bedingungen von einem erhöhten Standort können 12 resp. 15 km erreicht werden. | ||
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+ | ===== Technisches Prinzip ===== | ||
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+ | Im Sendeempfängereinschub ist der Senderteil grossteils rechts und die Empfängereinheit zur Linken angeordnet. | ||
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+ | Der **Sender** arbeitet mit einer Oszillatorstufe mit Frequenzverdoppler ([[KF4M]]) und einer Endstufenröhre ([[KF4M]]). Die Modulation erfolgt als kombinierte Anoden- & Schirmgittermodulation, | ||
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+ | Der **Empfänger** arbeitet als Doppelsuper: | ||
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+ | ==== Röhrenbestückung ==== | ||
+ | V1 ([[KF4M]], Senden: Oszillator; Empf.: 1. Mischer); V2 ([[KF4M]], Senden: HF-Verstärker; | ||
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+ | ==== Entwicklung ==== | ||
+ | Basierend auf den Erfahrungen mit der Entwicklung der Station K1 entwickelte die Firma [[Zellweger]] in den Jahren 1937/38 das leichte Patrouillenfunkgerät **P-Gerät**. Es wurde 1939 produziert und 1940 bei der Truppe eingeführt, | ||
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+ | ==== Einsatz ==== | ||
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+ | In den Vierzigerjahren umfasste der Funkerzug eines Infanterieregiments fünf Funkpatrouillen, | ||
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+ | Die Stationsmannschaft eines P - Funkgeräts, | ||
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+ | ===== Technische Unterlagen ===== | ||
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+ | ==== Weitere Informationen ==== | ||
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