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de:r-4b

Drake R - 4B

Hergestellt von R. L. Drake.

Logo Drake Im Jahre 1964 kam Drake mit dem Doppelsuper R - 4, der im Bereich der Amateurfunkbänder und im Bereich von 10 bequarzbaren zusätzlichen Bereichen jeweils Bereiche des Empfangsspektrums von 500 kHz Breite mit einer Ablesegenauigkeit auf der Analogskala von bis 1 kHz abdeckt, auf den Markt. Waren die Urversionen R - 4 und R - 4 A abgesehen von der Diode zur Demodulation noch voll mit Röhren aufgebaut, so wirkten im R - 4 B neben 10 Röhren zahlreiche Transistoren und als Frequenzteiler sogar erste integrierte Schaltungen.

Drake R-4B

Technische Daten

Stromversorgung

Dimensionen

  • 140 x 273 x 297 mm, Gewicht 7,3 kg

Zubehör

  • MS-4 Lautsprecher
  • FS-4 Frequenz - Synthesizer
  • T-4XB passender Sender

Bedienung

Das Gehäuse des 7,3 kg schweren Empfängers aus schwarzem gelochtem Stahlblech, hinter dem man die Röhren verheissungsvoll glühen sieht, misst 14 x 27,3 x 29,7 cm.

Im hellgrau gefärbten oberen Teil der Frontplatte liegt neben dem in S-Stufen geeichten analogen S-Meter der Hauptschalter, mit dem sich der Empfänger in Standby- Betrieb und definitiv einschalten lässt, auch der Noise Blanker und der Eichmarkengeber lassen sich hier aktivieren. Weiter rechts ist der Passbandregler angeordnet, mit dem sich die Filter-Durchlasskurve relativ zum Signal verschieben lässt. Ein kleiner Hebel auf der gleichen Achse hinter dem PBT-Knopf angeordnet, schaltet zwischen den 4 nicht sehr steilflankigen Spulenfiltern 400 Hz / 1,2 / 2,4 und 4,8 kHz Bandbreite um. Ganz rechts daneben liegt die analoge Frequenzskala und darunter der griffige Hauptabstimmknopf.

Im unten liegenden dunkelgrau eingefärbten Teil der Frontplatte liegen zuäusserst links übereinander der Frequenzbereichs-Schalter, mit dem sich die zehn zusätzlichen bequarzbaren Empfangsbereiche schalten lassen, darunter der Wählschalter für die sechs Amateurfunkbänder. Gleich daneben findet sich oben der Preselektor, mit einer Untersetzung zeigt ein kleiner roter Zeiger die ungefähre Stellung auf einer Skala an, von Hand muss beim Empfang der Preselektor auf Signalmaximum eingestellt werden. Unterhalb liegt der RF-Gain-Regler, mit dem die Hochfrequenzverstärkung eingestellt wird. Weiter rechts folgt der Betriebsartenwählschalter, mit dem auch die AGC-Abfallzeit beim SSB-Empfang eingestellt werden kann, ganz unten rechts der mit AF-Gain bezeichnete Lautstärkeregler. Oberhalb des Betriebsartenschalters liegt der Regler des Notchfilters.

Auf der Rückseite finden sich die in Chinch-Norm ausgeführten Anschlüsse für den externen Lautsprecher, den Antennenanschluss und die Verbindungen mit einem Sendeteil, zu Rechten liegen die Anschlüsse, in die die zehn optionalen Bereichsquarze eingesteckt werden können. Ein durchgehender Empfang von 1,5 MHz bis 30 MHz ist mit dem R-4B an sich nicht möglich, um die 55 Bereichsquarze zu ersetzen, wurde als FS-4 ein externer Frequenzsynthesizer angeboten, mit dem sich sämtliche Bereiche schalten lassen.

Technisches Prinzip

Das HF-Signal durchläuft den HF-Vorverstärker (V1:6BZ6) und wird im ersten Mischer (V2: 6HS6) mit dem Signal des VFOs (der zwischen 4955 und 5455 kHz schwingt) vom Pre-Mixer (V8: 6HS6) auf die erste Zwischenfreqauenz von 5645 kHz umgesetzt. Im zweiten Mischer (V3: 12BE6) wird das Signal mit dem Signal des Pierce-Oscillators auf die zweite ZF von 50 kHz umgesetzt. Nach dem 1. ZF-Verstärker (V4: 12BA6) durchläuft das Signal die Bank von vier Spulenfiltern, hier wirkt auch der Preselector, und gelangt auf die 2. ZF-Verstärkerstufe (V5: 12BA6). Nach der Demodulation und der transistoriserten NF-Vorstufe wird das Signal der NF-Endstufe (V7: 6EH5) zugeführt.

Bestückung

Das Gerät ist teils mit Röhren und teils halbleiterbestückt.

V1 (6BZ6, HF-Vorverstärker); V2 (6HS6, Mischstufe); V3 (12BE6, 2. Mischer und Quarzoszillator); V4 (12BA6, 1. ZF-Verstärker); V5 (12BA6, 2. ZF-Verstärker); V7 (6EH5, NF-Endstufe); V8 (6HS6, Pre-Mixer); V9 (12BA6, Störaustaster); V10 (12AX7, Noise Shaper).

Technische Unterlagen

Einsatz

Der Amateurfunkempfänger Drake R-4B kam in der Schweiz in den Morsestationen des Botschaftsfunks zum Einsatz, in den Nebenstationen wurden Meldungen weiterhin in Morsetelegraphie übermittelt.

Weitere Informationen

de/r-4b.txt · Zuletzt geändert: 2019/07/28 11:59 von 127.0.0.1