Nahfeldpeiler P-701, Kurzwellenpeiler KP, Telefunken P 57 N; entwickelt von Telefunken AG, Berlin, hergestellt von Telefunken Zürich - Albiswerk.
Der von Telefunken Berlin in den Dreissigerjahren für die Reichspolizei entwickelte Nahfeldpeiler P57N wurde von Telefunken Zürich in Lizenz gefertigt; ab 1935 - 1937 wurden 20 Stationen und bis 1942 weitere sechs Peilanlagen beschafft.
Der in den Dreissigerjahren entwickelte Peilempfänger P57N wurde ab 1935 von Telefunken vertrieben. Die von der Schweizer Armee bestellten 26 Anlagen wurden von Telefunken Zürich - Albiswerk gefertigt.
Die Anlage ist in einer grossen Kiste mit dem Peilempfänger und den drei Spuleneinschüben untergebracht. Dazu gehören zwei Leinenbeutel mit dem Stativ und einem Kompassstativ.
Der Superhet-Empfänger mit einer ZF von 970 kHz ist mit drei Stück RES 093 und drei Stück RE 084 bestückt. Die drei Bereiche 3-6 / 6-12 / 12-20 MHz werden durch oben ins Gerät eingesetzte Spuleneinschübe gewählt.
Der Empfänger wird mit einem 10 Ah 4,8 V NiFe Heizakkumulator und einer 150 V Anodenbatterie versorgt.
Das Hochfrequenzsignal vom Peilrahmen gelangt auf eine kombinierte HF-Verstärker- und Mischstufe, hier erfolgt mit dem Oszillatorsignal die Umsetzung auf die Zwischenfrequenz von 970 kHz. Nach einer ZF-Verstärkerstufe erfolgt die Demodulation, danach folgen zwei NF-Verstärkerstufen.
V1 (RES094, HF-Vorstufe und Mischstufe); V2 (RE084, Oszillatorstufe); V3 (RES094, ZF-Verstärker); V4 (RE084k, Audio - Demodulatorstufe); V5 (RE084, NF-Verstärkerstufe); V6 (RE084, NF-Endverstärker).
Die Entwicklung des Kurzwellenpeilers P 57 N erfolgte bei Telefunken, Berlin. Es wurden 20 Stück zu einem Stückpreis von 9'000.- Fr. geordert.
Der Kurzwellenpeiler KP / P-701 kam bei der 1940 aufgestellten Fk Kp 7, die 1944 zur Mot Fk Kp 20 umbenannt wurde, zum Einsatz und wurde 1960 ausgemustert.