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Hawker Hunter
Hawker Hunter Mk 58; entwickelt von der Hawker Aircraft Ltd., Kingston; hergestellt von Hawker Aircraft Factory, Dunsfold GB.
Als in den Fünfzigerjahren der Ersatz der Kampfjets DH-100 „Vampire“ und DH-112 „Venom“ geplant wurde, wurde nach der Absage an die Beschaffung des P-16 der Entscheid zur Beschaffung des „Hunter“ gefällt, das britische Kampfflugzeug galt damals als das modernste Kampfflugzeug aus europäischer Fertigung. Insgesamt wurden in drei Tranchen 160 Flugzeuge beschafft, welche bis in die Neunzigerjahre hinein zuverlässig Dienst taten.
Technische Daten
- Verwendung: Luft- und Erdkampfflugzeug
- Besatzung: 1 Pilot
- Antrieb: Rolls-Royce „Avon“ 203/207
- Bewaffnung: vier Flugzeugkanonen 30 mm, Sprengbomben, Luft-Boden - Raketen Oerlikon und Sidewinder AIM-9 Raketen
Stromversorgung
- Versorgung der Funkanlage SE-015 vom Bordnetz, Erzeugung der Anodenspannung mittels rot. Umformer
Dimensionen
- Spannweite 10.24 m, Länge 13.95 m, Höhe 3.99 m; Gewicht 6300 kg, Zuladung 4460 kg
Antenne
Flugzeug
Die Hawker „Hunter“ ist ein einsitziger Ganzmetall - Mitteldecker, angetrieben durch ein Rolls-Royce „Avon“ 203/207 Strahltriebwerk mit einem Standschub von 4580 kp; als maximale Geschwindigkeit wurden 1150 km/h angegeben.
Entwicklung
Der Entscheid zur Beschaffung des britischen Kampfflugzeugs Hawker Hunter Mk 58 wurde vom Parlament im Januar 1958 gefällt, zunächst wurden 100 Kampfflugzeuge beschafft, die 1958/60 zur Truppe kamen. Um 1971 wurden noch zwei Tranchen von insgesamt 58 Occasionsflugzeugen Hunter Mk 58A beschafft, um 1972 noch acht Doppelsitzer Hunter T Mk 68, die als Trainingsflugzeuge zum Einsatz kamen.
Auch diese Flugzeuge wurden von F+W helvetisiert und mit den Flugfunkgeräten SE-015 und SE-051 ausgerüstet.
Einsatz
Zwischen 1959 und 1991 waren neun Fligerstaffeln mit dem Hunter ausgerüstet, dazu kamen die Flugzeuge der Patrouille Suisse. Um 1978 wurde mit der Beschaffung des Northrop F-5 „Tiger“ die Hunter von Luftkampfaufgaben enthobenm fortan kamen sie noch als Jagdbomber und zum Training zum Einsatz.
Ende 1994 wurden die „Hunter“ nach 36 Dienstjahren im Rahmen der Armeereform 95 ausser Dienst gestellt, mehrere Maschinen wurden an Flugzeugmuseen übergeben und sind teils heute noch in flugtüchtigem Zustand.
1974 bis 1994 waren acht Zweisitzer Hunter T Mk 68 vor allem als Trainingsflugzeuge im Einsatz.