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Hellschreiber 36
Hellschreiber 36 mit dem Schreiber T. empf. 12; hergestellt von Siemens & Halske, Berlin.
Der Hell-Schreiber resp. das Fernschreibverfahren nach R. Hell wurde von Rudolf Hell 1929 entwickelt, die von Siemens vertriebenen Hell - Schreiber - Anlagen stiessen vor allem beim Presse- und Wirtschaftsfunk auf grosses Interesse.
Die in Form eines Lochstreifens vorliegenden Textmeldungen werden vom Hell - Geber in ein Raster von 7 x 7 Bildpunkten zerlegt, dieses Signal als Impulsfolge dem Sender zugeführt. Im Empfänger werden die aufgefangenen Tonimpulse verstärkt und einem Schreiber zugeführt, der mittels einer Schreibspindel die Meldung in doppelter Ausführung zweimal übereinander auf einen Papierstreifen druckt.
Technische Daten
- Prinzip: Fernschreiber
- Betriebsarten: Hell (Quasi-Faksimile-System nach Dr. Rudolf Hell)
Stromversorgung
- Netzbetrieb: 220 V Wechselstromnetz
Dimensionen
Zubehör
Anlagematerial
Die Hell - Anlage besteht aus einem „Handlocher“, in den die Meldung zur Erzeugung geeigneter Lochstreifen eingetippt wird.
Im Lochstreifenleser werden die Lochstreifen ausgelesen und das Hell - Signal generiert.
Überlagert mit einem tonfrequenten Wechselstrom von 900 Hz vom Röhrensummer T. Sum. 3a (NF-Generator) wird das Hell-Signal dem Sender zugeführt, erst vor dem Gitter der Taströhre erfolgt die Gleichrichtung und Tastung des Senders durch Ein-Aus-Tastung der Trägerwelle.
Das tonfrequente Signal muss auf der Empfänger-Seite verstärkt werden (im Verstärker T. Verst. 16a) und wird dem Hell - Schreiber zugeführt.
Im Hell-Schreiber T. Empf. 12 wird eine doppelte Schreibschnecke mittels Elektromagneten zum Drucken der Zeichen auf den laufenden Papierstreifen gezogen.
Bei schlechter Synchronisation der Geschwindigkeit laufen die beiden Ausdrucke der Meldung schräg, die Meldung an sich bleibt aber lesbar. Mit dem Geschwindigkeitsregler kann die Synchronisation angepasst werden, bis bei optimaler Synchronisation die beiden Druckstreifen genau parallel laufen.
Technisches Prinzip
Schriftzeichenübermittlung in einem Quasi-Faksimile-Verfahren mit 7 x 7 Bildpunkten in Form eines Eintonverfahrens.
Röhrenbestückung
Entwicklung
Die von Ing. Rudolph Hell entwickelten Geräte wurden von Siemens & Halske, Berlin gefertigt und für den zivilen Markt vertrieben.
Einsatz
Von der grossen Funkstation G1,5K wurden die Stationen mit Seriennummern 1 - 14 mit dem Hellschreiber 36 ausgerüstet, davon wurden 12 Anlagen beschafft, bestehend aus zwei Kisten und dem Streifenlocher.
Technische Unterlagen
Weitere Informationen
- Siemens Hell Schreiber T.12b und T14 auf der Website von Frank Dörenberg