Fliegertücher
In der Frühzeit der Fliegerei gegen Ende des ersten Weltkriegs konnten aus den Flugzeugen zum Boden zwar per Funk Meldungen übermittelt werden, es war aber schwierig eine Empfangstechnik zu finden, welche an Bord eines Flugzeugs gehandhabt werden konnte.
Mit den erschütterungsanfälligen Detektorempfängern, auf dem Kristall musste mit einem Drähtchen herumgestochert und eine halbleitende Stelle gefunden werden, war kein stabiler Empfang möglich.
Bis zur Entwicklung ausreichend leistungsfähiger Röhrenempfänger war eine Rückmeldung Boden - Luft nicht möglich. Man behalf sich zur Rückmeldung an den Piloten mit farbigen Tüchern, die am Boden ausgelegt wurden, je nach Farben und Konfiguration konnten verschiedene Mitteilungen weitergegeben werden: „Erkunde nach Osten, Rückkehr zum Flugplatz…“ etc.
Naturgemäss war die Anzahl der verschiedenen Meldungen extrem eingeschränkt, die Situation besserte sich erst, mit der Einführung leistungsfähiger Bordempfänger.