de:etk
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+ | ====== ETK ====== | ||
+ | **Einton - Kombinationsschreiber** / **ETK**; hergestellt von [[Gretag|Dr. Edgar Gretener AG, Zürich]]. | ||
+ | Nach dem 2. Weltkrieg entwickelte Dr. E. Gretener auf eigene Initiative den Streifenfernschreiber " | ||
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+ | Der ETK wurde zunächst auf drahtgebundenen Fernschreibverbindungen eingesetzt, erst die verbesserte Version [[ETK-R]] (Modell 55) erlaubte mit verbesserten Filtern eine bessere Übertragungsqualität auf dem Funkweg. | ||
+ | Erweitert wurde die Anlage mit dem [[Telekrypto 53]] zur Echtzeitverschlüsselung, | ||
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+ | Mit dem Nachfolgegerät, | ||
+ | {{: | ||
+ | ===== Technische Daten ===== | ||
+ | * [[Prinzip]]: | ||
+ | * [[Betriebsarten]]: | ||
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+ | ==== Stromversorgung ==== | ||
+ | * [[Netzbetrieb]]: | ||
+ | * [[Akku / Batteriebetrieb]]: | ||
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+ | ==== Dimensionen ==== | ||
+ | * 440 x 420 x 325 mm, 27.5 kg | ||
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+ | ==== Zubehör ==== | ||
+ | * Im Gerätedeckel ist das Multipol-Verbindungskabel und das Netzkabel untergebracht. | ||
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+ | ===== Anlagematerial ===== | ||
+ | Auf der Suche nach einem Ersatz für den mechanisch aufwendigen und bei Funkübertragung störungsanfälligen Typentelegraphen entwickelte Dr. E. Gretener in den Vierzigerjahren einen Streifenfernschreiber, | ||
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+ | Im Gegensatz zum Fernschreiber basierte der ETK auf einem eigens entwickelten Kombinationsalphabet: | ||
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+ | Beim **Einton - Konbinationsschreiber ETK** ist die Elektronik mit dem Linienverstärker im Transportkoffer eingebaut, der eigentliche Schreiber mit der Tastatur und dem Streifenschreibwerk wird zum Betrieb aus dem Gehäuse herausgezogen. | ||
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+ | Jedes Zeichen besteht aus einem Startimpuls (20 msec.), vierzehn Impulsen (0 oder 1, d.h. Strom fliesst oder stromloser Zustand) und einem Stoppimpuls (30 msec.), bei jedem Tastendruck resp. für jedes Zeichen dreht sich die Steuerwelle einmal um 360°. Das " | ||
+ | {{: | ||
+ | Der Kollektorverteiler, | ||
+ | |||
+ | Im **Sendebetrieb** wird auf Druck irgendeiner Taste zunächst der Startimpuls ausgelöst, der Startmagnet wird stromlos, die Steuerwelle beginnt sich zu drehen. Die Schleifbürste streicht über die Kontakte des Kollektorverteilers, | ||
+ | {{: | ||
+ | |||
+ | Im **Empfangsbetrieb** löst der ankommende Startimpuls das Drehen der Steuerwelle aus. In der folgenden Phase der vierzehn Segmentschritte wird der Typenrevolver um die Achse gedreht und die Zeichen werden gedruckt.\\ | ||
+ | {{: | ||
+ | Bei einem anliegenden Signal wird der Druckvorgang unterdrückt, | ||
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+ | Zum **Betrieb** wird der Verstärker im Transportkasten mit dem NF-Ausgang des Empfängers und dem Telephonieeingang des Senders verbunden. Ein dickes Multipolkabel verbindet den Verstärker / Modem mit der Fernschreibmaschine. | ||
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+ | Im Innern der Fernschreibmaschine ist die Steuerwelle, | ||
+ | {{: | ||
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+ | Zum Einlegen des Papiers muss der Deckel geöffnet und der Papierstreifen gemäss Vorschrift eingelegt werden. Wichtig ist, dass die Filzrolle im Druckwerk im richtigen Masse mit Tinte getränkt ist.\\ | ||
+ | {{: | ||
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+ | Auf drahtgebundenen Leitungen läuft der ETK-Fernschreiber im **Eintonbetrieb**, | ||
+ | Versuche mit dem Funkbetrieb mit Einsatz von ETk 47/50 zeigte, dass vor allem in den " | ||
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+ | Für den Funkbetrieb wurde im [[ETK-R]] ein Zweitonbetrieb realisiert, für den " | ||
+ | Damit liegt dauernd eine Tonfrequenz an, der Sendungsinhalt resp. die Zeichenschritte werden quasi frequenzmoduliert, | ||
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+ | Als Spezialität kann im ETK-R auch die erste Oberwelle (anstelle von 1200 Hz ± 55 Hz also 2400 Hz ± 110 Hz ausgewertet werden, was den Empfang bei Fading verbessert (Betriebsschalter "Funk - Fading" | ||
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+ | Das Gerät [[ETK-R]] kann auch vom Zweiton- auf den störungsanfälligeren Eintonbetrieb mit 1500 Hz zur Kommunikation mit dem ETK-47/50 umgeschaltet werden (beispielsweise für Drahtbetrieb). | ||
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+ | Zur Lochstreifenerstellung wurde der Streifenfernschreiber [[stg-68|Siemens T. typ. 68]] eingesetzt, hiermit konnte gleichzeitig zur Erstellung des Lochstreifens der Text auch in Klarschrift ausgedruckt werden. | ||
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+ | ===== Technisches Prinzip ===== | ||
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+ | ==== Röhrenbestückung ==== | ||
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+ | ==== Entwicklung ==== | ||
+ | Zum Ersatz des [[Schreibtelegraf 34|Schreibtelegraphen 34]], die Fernschreibanlage umfasste nebst dem Benzinaggregat insgesamt acht Kisten, entwickelte Dr. E. Gretener in den letzten Kriegsjahren auf eigenes Risiko den Einton - Kombinationsschreiber ETK. | ||
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+ | Im Gegensatz zum Fernschreiber basierte der ETK auf einem eigenen Kombinationsalphabet, | ||
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+ | Eine erste Bestellung von 50 Einton-Kombinationsschreibern ETK Modell 47 konnte 1947 für drahtgebundenen Einsatz geliefert werden, nach Verbesserungen an der Tastatur entstand das zuverlässigere Modell 50. | ||
+ | Da das System für Funkfernschreibbetrieb durch Synchronisationsprobleme oftmals aus dem Tritt fallen konnte, wurde auf Betreiben der " | ||
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+ | ==== Einsatz ==== | ||
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+ | ===== Technische Unterlagen ===== | ||
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+ | ==== Weitere Informationen ==== | ||
+ | * Das Fernmeldematerial der Schweizerischen Armee, Band 14, Die Endgeräte vom Morseschreiber bis zum Laptop, Merker Verlag, Luzern | ||
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+ | * [[https:// | ||
+ | * [[https:// |