de:e-601
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+ | ====== E-601 ====== | ||
+ | **Allwellenempfänger Uster**, **E41**; hergestellt von [[Zellweger|Zellweger AG, Uster]]. | ||
+ | Zum Einsatz mit der neuentwickelten [[SE-300|Fahrbar Leichten Funkstation 40]] wurde von der Zellweger AG, Uster, ein Batterieröhren - Superhet konstruiert. Dieser " | ||
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+ | ===== Technische Daten ===== | ||
+ | * [[Prinzip]]: | ||
+ | * [[Betriebsarten]]: | ||
+ | * [[Frequenzbereich]]: | ||
+ | * [[Empfindlichkeit]]: | ||
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+ | ==== Stromversorgung ==== | ||
+ | * [[Netzbetrieb]]: | ||
+ | * [[Akku / Batteriebetrieb]]: | ||
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+ | Der Empfänger kann von einem 6V Akkumulator oder vom Netz mittels Netzgerät / Wechselrichter betrieben werden. | ||
+ | Die 6V - Gleichspannung von den Akkumulatoren wird direkt als Heizspannung genutzt, die Anodenspannung von 120V wird von einem Zerhacker “Mallory Vibrator” erzeugt und nachher erneut gleichgerichtet. | ||
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+ | Das Netzspeisegerät erlaubt den Betrieb den Empfängers an Wechselspannungen von 110 - 250 V, auch im Netzbetrieb wird die Spannung zunächst auf 6V heruntertransformiert, | ||
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+ | Ein Notbetrieb, beispielsweise bei Versagen des Wechselrichters, | ||
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+ | ==== Dimensionen ==== | ||
+ | * Empfängerkiste **E41**: 410 x 225 x 350 mm, 17 kg | ||
+ | * Spulenkasten **E41**: 410 x 225 x 350 mm, 17 kg | ||
+ | * Netzgerät **E41 WR**: 425 x 470 x 260 mm, 20 kg | ||
+ | * zwei NiFe - Akkumulatoren, | ||
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+ | ==== Zubehör ==== | ||
+ | * Als Standardantenne ist eine 1,8 m Stabantenne (aus sechs Elementen, untergebracht im Spulenkasten) oder eine Langdrahtantenne vorgesehen, alternativ kann zum Peileinsatz von 100 - 1500 kHz auch die Peilantenne des [[E31]] eingesetzt werden. | ||
+ | * Kopfhörer, bei Anschluss an die linken Buchsen ist ein Störbegrenzer geschaltet. | ||
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+ | ===== Bedienung ===== | ||
+ | Die Bedienung des E41 ist insofern unkompliziert, | ||
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+ | Je nach gewünschter Empfangsfrequenz wird der entsprechende Spulensatz eingeschoben. Der Hauptschalter ist mit dem Lautstärkeregler kombiniert und muss zum normalen Telephonie ([[A3|A3/ | ||
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+ | ===== Technisches Prinzip ===== | ||
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+ | Technisch arbeitet der E41 in den Bereichen 1 - 3 als Einfachsuper mit einer Zwischenfrequenz von 70 kHz: nach zwei HF-Verstärkerstufen wird das Antennensignal auf die Zwischenfrequenz von 70 kHz umgesetzt, diese wird in einer nächsten Stufe verstärkt und dem Demodulator zugeführt. Der BFO arbeitet in diesen Bereichen auf 70,8 kHz, wodurch sich eine Telegraphietonhöhe von 800 Hz beim A1 - Empfang ergibt. | ||
+ | In den Bereichen 4 - 7 arbeitet das Gerät ebenfalls als Einfachsuper, | ||
+ | In den Bereichen 8 - 10 wird die ganze Schaltung verändert. Die erste HF-Stufe wird als 1. Mischstufe genutzt, die zweite als erster Überlagerungsoszillator, | ||
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+ | Die Niederfrequenzverarbeitung erfolgt mittels zwei NF- Verstärkerstufen. Die beiden linken Buchsenpaare stellen einen Kopfhörerpegel von 1 mW zur Verfügung, das Signal hat zwei antiparallel geschaltete Dioden als Störbegrenzer zu durchlaufen. Am rechten rot markierten Buchsenpaar liegt ein höherer Pegel von 50 mW an, der auch begrenzten Lautsprecherempfang erlaubt. | ||
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+ | In der Betriebsart Telephonie kann zwischen zwei Bandbreiten ausgewählt werden. In der Stellung “Telegraphie” ist darüber hinaus noch eine dritte schmale Bandbreite verfügbar. In den Bereichen 1 - 3 ist ein NF-Filter mit einer Mittenfrequenz von 900 Hz geschaltet, in den Bereichen 4 - 10 ein asymmetrisches Quarzfilter, | ||
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+ | ==== Röhrenbestückung ==== | ||
+ | Der Empfänger arbeitet mit der nicht sehr häufig anzutreffenden Batterieröhre KF3U, lediglich als 1. Resp. 2 Mischröhre und in der ersten NF-Stufe ist eine KH1M und als NF-Endröhre die Doppeltriode CB220M eingesetzt. | ||
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+ | V1 ([[KF3U]], HF-Vorstufe); | ||
+ | Selengleichrichter im Netzgleichrichter und im Wechselrichter. | ||
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+ | ==== Entwicklung ==== | ||
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+ | Der **Allwellenempfänger Uster** wurde in 138 Exemplaren als eigenständiger Empfänger (Empfängerkasten beschriftet als " | ||
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+ | ==== Einsatz ==== | ||
+ | Der **Allwellenempfänger Uster** kam als Stationsempfänger der Zellweger-Funkstationen und auch als eigenständiger Empfänger zum Einsatz, zunehmend ersetzte er in den Grossstationen die alten Vorkriegsempfänger. Die eigenständigen Empfänger **E41** sind mit einer Stationsuhr rechts der Frequenzskala ausgerüstet (der Erdanschluss liegt knapp unterhalb), die zu Funkstationen gehörigen Empfänger verfügen nicht über eine Uhr, der Erdanschluss liegt in der Mitte des Bereichs, der sonst von der Uhr eingenommen würde. Bei der [[FL40]] oder der [[TS40]] ist die Stationsuhr am Sender angebracht. | ||
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+ | Bei den Bedienungsmannschaften erntete das Gerät teils Kritik, da zur Vereinfachung der Bedienung Schaltstellungen und Funktionen gekoppelt worden waren, ein erfahrener Funker konnte mit den zahlreichen Reglern beispielsweise eines [[E39]] ein durch Störungen beeinträchtigtes Signal besser aus dem Äther kitzeln. | ||
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+ | ===== Technische Unterlagen ===== | ||
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+ | ==== Weitere Informationen ==== | ||
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de/e-601.txt · Zuletzt geändert: 2023/11/28 18:10 von mb