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de:dh-112

De Havilland DH-112 "Venom"

De Havilland DH-112 „Venom“; entwickelt von der De Havilland Ltd., Hatfield; hergestellt von De Havilland Aircraft Ltd., Hatfield.

Als Weiterentwicklung der britischen DH-100 „Vampire“ entwickelte De Havilland die DH-112, nach einer Evaluation 1949/50 in England und der Schweiz wurden zunächst 126 Maschinen DH-112 Mk 1 in Lizenz gebaut, es folgten 24 DH-112 Mk 1R Aufklärer und eine weitere Tranche von hundert DH-112 Mk 4. Als Erdkampfflugzeuge waren die „Venom“ von 1954 bis 1983 im Truppeneinsatz.

DH-112 "Venom"

Technische Daten

  • Verwendung: Jagd- und Erdkampfflugzeug
  • Besatzung: 1 Pilot
  • Antrieb: Ghost 48, De Havilland Ltd., Lizenzbau durch Sulzer AG, Winterthur
  • Bewaffnung: vier Hispano-Suiza Flugzeug - Motorkanonen 20 mm HS-804, zwei Bomben, 8 + 8 Luft-Boden - Raketen Oerlikon
  • Funkanlage:
    • VHF-Funkanlage SE-015, 10 Kanäle
    • VHF-Notfunkanlage SE-024, 2 Kanäle, um das Flugzeug blindflugtauglich zu machen (1961/69)
    • nach 1969/70 Umrüstung auf UHF mit Einbau des UHF-Flugfunkgeräts SE-051; zusätzlich Guard-Empfänger E-053 (241,5 MHz)

Stromversorgung

  • Versorgung der Funkanlage vom Bordnetz, Erzeugung der Anodenspannung mittels rot. Umformer

Dimensionen

  • Spannweite 12.70 m, Länge 10.00 m, Höhe 1,88 m; Gewicht ohne Aussenlast 5330 kg

Antenne

DH-112 "Venom"

Flugzeug

Die D.H. 112 „Venom“ ist ein Einsitzer - Mitteldecker mit einem Pressholzrumpf, Tragflächen und Leitwerkträger aus Aluminium, angetrieben durch ein De Havilland Ghost 48 Mk 1 Strahltriebwerk mit einem Standschub von 2220 kp; als maximale Geschwindigkeit wurden 920 km/h angegeben.

Entwicklung

Die De Havilland D.H. 112 Mk 1 wurde 1949/50 von Schweizer Piloten in GB-Hatfield und in der Schweiz erprobt.

Im April 1951 entschied der Bundesrat über die Beschaffung von 150 D.H.112 Mk 1, letztlich wurden ab 1953 126 Maschinen in Lizenz gebaut. Bereits im Februar 1954 entschied das Parlament über die Beschaffung von weiteren 100 Maschinen und 24 Aufklärern D.H.112 Mk 1R, die ebenfalls in Lizenz gefertigt wurden.

Zunächst war die DH-112 „Venom“ mit dem VHF-Funkgerät SE-015 ausgerüstet, um es gemäss der neuen Vorschriften blindflugtauglich zu machen, war eine zweite unabhängige Funkstation notwendig und die Flugzeuge wurden mit dem Zweikanalgerät SE-024 ausgerüstet. 1969, mit Verlegung des militärischen Flugfunkverkehrs in den UHF-Bereich wurde dieses wieder ausgebaut und stattdessen das UHF-Gerät SE-051 nachgerüstet, dazu der Guard-Empfänger E-053. Die Flugzeugnase musste dafür verlängert werden, um die Gerätebucht an den grösseren Platzbedarf anzupassen.

Einsatz

DH-112 "Venom" Als Kampfflugzeuge blieb die DH-112 „Venom“ von 1954 bis 1983 im Einsatz, sie waren von Anfang an mit einem Schleudersitz Martin-Baker ausgerüstet. 1954 bis 1968 standen 24 Aufklärer D.H.112 Mk 1R mit einer Reihenbildkamera im Truppeneinsatz.

Technische Unterlagen

Weitere Informationen

de/dh-112.txt · Zuletzt geändert: 2023/03/02 08:45 von mboesch