====== Zubehör ====== Neben den Endgeräten, die an der Schnittstelle Mensch - Maschine die elektronischen Impulse in für den Menschen verwertbare Information umsetzen (also Kopfhörer, Fernschreiber, etc.) kam zahlloses Zubehör zum Einsatz. In den zur Funkstation gehörigen technischen Reglementen ist das Zubehör minutiös erfasst. Das Spektrum geht vom Kopfhörer und Morsetasten, über Batterien, Kabelsätzen, Antennenmaterial und Kunstantennen bis zum Fäustel, mit dem der Erdpfahl in den Boden geschlagen wird. ===== Stromversorgung und Netzspeisegeräte ===== In der Frühzeit der Funktelegraphie wurden die meisten Stationen mittels [[Benzingenerator|Benzingeneratoren]] oder im Notbetrieb mittels [[Akku_Batteriebetrieb|Heiz-]] und [[Akku_Batteriebetrieb|Anodenbatterien]] oder [[Hand- Tretgenerator|Handgenerator]] betrieben. Zur Erzeugung der Anodenspannung von Röhrengeräten, vor allem der in den Sendern benötigten hohen Spannungen, wurden vor allem in Stationen für Fahr- oder Flugzeugbetrieb gern [[Umformerbetrieb|Umformer]] eingesetzt. Erst verhältnismässig spät wurden **[[Netzbetrieb|Netzspeisegeräte]]** eingeführt, nachdem sich herausstellte, dass immer öfter an den Truppenstandorten ein Wechselstromanschluss zur Verfügung stand und teils von der Truppe selbst Netzspeisegeräte improvisiert wurden, um die Stationen zu betreiben (und sich die Arbeit auf dem Tretgenerator zu ersparen). {{tablelayout?colwidth="100px,-,150px,200px"}} ^Speisegerät^ ^Spannungen^ ^ |[[GL 64]]|Gleichrichter / Gutor Stabilomat|12,5 - 25 V| | ===== Kopfhörer und Lautsprecher ===== Ein Grossteil der frühen Funkstationen hatte eine geringe NF-Ausgangsleistung und war nur zum Betrieb mit [[Kopfhörer|Kopfhörern]] vorgesehen, teils wurde später ein Monitorlautsprecher eingebaut. Gewisse frühe Empfänger haben den Lautsprecher im Netzspeisegerät eingebaut. ===== Kunstantennen ===== Funkgeräte dürfen im Sendebetrieb nie ohne Last betrieben werden; entweder muss die Abstrahlung über eine abgestimmte [[Antenne]] erfolgen (bei Fehlanpassung kann die Sendeendstufe Schaden nehmen), oder es wird zum Test und Abgleich einer Funkanlage eine [[Kunstantenne]] angeschlossen. Es existieren unterschiedliche Modelle und Ausführungen, von der einfachen [[Antennenlampe]] (mit der der Sender auf HF-Abstrahlung kontrolliert werden kann) bis zur Hochleistungs - Kunstantenne mit Watt - Messinstrument. ===== Antennenmaterial ===== Für die Sende- und Empfangsanlagen müssen entsprechende [[Antenne|Antennen]] zum Empfang oder zur Abstrahlung der Antennensignale angeschlossen werden. [[Antenne|Antennen]] können sehr unterschiedlich ausgeführt werden, von der einfachen Teleskopantenne, Fernantennen (welche Kleinfunkgeräten zu grösserer Reichweite verhelfen) bis zu Richtantennen. Sendeantennen müssen die entsprechende abgestrahlte hohe Sendeenergie vertragen, da geeignete Antennen einen hohen Antennengewinn aufweisen, kann die Kommunikationsreichweite mit einer Antenne mit entsprechendem Gewinn und guter Anpassung stark verbessert werden. {{tablelayout?colwidth="100px,-,150px,200px"}} ^Antenne^ ^Dimensionen^ ^ |[[F-101]]|Fernantenne [[SE-101]] / [[SE-102]]|Sack 540 x 190 mm, 6 kg| | |[[SE-106 FA]]|Fernantenne [[SE-106]]| | | ===== Fernbetriebsgeräte ===== Etliche Funkstationen können [[Fernbetriebsgeraet|fernbetrieben]] werden, in der Regel erfolgt die Fernbesprechung über einfache Feldtelephonleitungen; moderne Anlagen können teils auch in der Betriebsarten- und Frequenzwahl [[Fernbetriebsgeraet|ferngesteuert]] werden. ===== Weiteres Zubehör ===== {{tablelayout?colwidth="100px,-,150px,200px"}} |[[ZZE]] (Zw)|Zeitzeichenempfänger| | | ==== Weitere Informationen ====