====== P-701: KP ======
**Nahfeldpeiler P-701**, **Kurzwellenpeiler KP**, **Telefunken P 57 N**; entwickelt von [[Telefunken, Berlin|Telefunken AG, Berlin]], hergestellt von [[Telefunken|Telefunken Zürich - Albiswerk]].

Der von Telefunken Berlin in den Dreissigerjahren für die Reichspolizei entwickelte Nahfeldpeiler P57N wurde von Telefunken Zürich in Lizenz gefertigt; ab 1935 - 1937 wurden 20 Stationen und bis 1942 weitere sechs Peilanlagen beschafft.

{{:images:p-701-tfk-p57n.jpg?direct&340 |P-701 / P 57 N}}{{ :images:p-701-kiste-cplt.jpg?direct&320|}}

===== Technische Daten =====
  * [[Prinzip]]: Kurzwellen - Nahfeldpeiler [[Telefunken]] **P57N**: [[Einfachsuperhet]], [[ZF]] 970 kHz
  * [[Betriebsarten]]: [[A1]] mit BFO, [[A2]], [[A3|AM (A3)]]
  * [[Frequenzbereich]]: 3 - 20 MHz in 3 Bereichen
  * [[Empfindlichkeit]]: [[A3|AM (A3)]]  / [[Selektivität]]: 

==== Stromversorgung ====
  * [[Akku / Batteriebetrieb]]: Heizakkumulator 4,8 V, NiFe, 10 Ah; Anodenbatterie 150 V

==== Dimensionen ====
{{ :images:p-701-kiste-zu.jpg?direct&250|}}
  * Peiler-Transportkasten 660 x 685 x 530 mm, 76.5 kg
  * Leinentasche mit Holzstativ (Peiler), 7.35 kg
  * Leinentasche mit Holzstativ (Peilkompass), 3.35 kg

==== Zubehör ====
  * **Drehrahmenantenne** mit Halterung für Diopter und Stab-Hilfsantenne, separates Stativ und Kompassstativ in Leinenbeutel.
  * **Peilkompass**

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{{:images:p-701-kp-p57n-front.jpg?direct&600|P-701 / P 57 N}}
===== Bedienung =====
Der in den Dreissigerjahren entwickelte **Peilempfänger P57N** wurde ab 1935 von Telefunken vertrieben. Die von der Schweizer Armee bestellten 26 Anlagen wurden von Telefunken Zürich - Albiswerk gefertigt.

Die Anlage ist in einer grossen Kiste mit dem Peilempfänger und den drei Spuleneinschüben untergebracht. Dazu gehören zwei Leinenbeutel mit dem Stativ und einem Kompassstativ.

{{ :images:p-701-kp-p57n-einschub.jpg?direct&300|Frequenzeinschub}}Der Superhet-Empfänger mit einer ZF von 970 kHz ist mit drei Stück RES 093 und drei Stück RE 084 bestückt. Die drei Bereiche 3-6 / 6-12 / 12-20 MHz werden durch oben ins Gerät eingesetzte Spuleneinschübe gewählt.

Der Empfänger wird mit einem 10 Ah 4,8 V NiFe Heizakkumulator und einer 150 V Anodenbatterie versorgt.

===== Technisches Prinzip =====
Das Hochfrequenzsignal vom Peilrahmen gelangt auf eine kombinierte HF-Verstärker- und Mischstufe, hier erfolgt  mit dem Oszillatorsignal die Umsetzung auf die Zwischenfrequenz von 970 kHz. Nach einer ZF-Verstärkerstufe erfolgt die Demodulation, danach folgen zwei NF-Verstärkerstufen.

==== Röhrenbestückung ====
V1 ([[RES094]], HF-Vorstufe und Mischstufe); V2 ([[RE084]], Oszillatorstufe); V3 ([[RES094]], ZF-Verstärker); V4 ([[RE084|RE084k]], Audio - Demodulatorstufe); V5 ([[RE084]], NF-Verstärkerstufe); V6 ([[RE084]], NF-Endverstärker).

==== Entwicklung ====
Die Entwicklung des Kurzwellenpeilers P 57 N erfolgte bei Telefunken, Berlin. Es wurden 20 Stück zu einem Stückpreis von 9'000.- Fr. geordert.

==== Einsatz ====
Der Kurzwellenpeiler KP / P-701 kam bei der 1940 aufgestellten Fk Kp 7, die 1944 zur Mot Fk Kp 20 umbenannt wurde, zum Einsatz und wurde 1960 ausgemustert.\\ 
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===== Technische Unterlagen =====
  * {{ :manuals:p-701-telefunken-p57n.pdf |Der Nahfeldpeiler P 57 N, Telefunken Berlin}}

==== Weitere Informationen ====
  * [[http://armyradio.ch/radio-d/p-701.htm|P-701 / KP auf www.armyradio.ch]]
  * [[https://www.hamfu.ch/de/geraete/geraet.php?id=70|P-701 / KP auf der Website der Hamfu]]
  * [[https://www.radiomuseum.org/r/telefunken_funkpeilempfaenger_p57n.html|P-701 / KP auf der Website von www.radiomuseum.org]]